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Hier befinden sich die Texte meiner Ansichten über Simultanfähigkeit und der Kurskonzept.
Meisterkurs Probespieltraining und Violine Tutti Praxis
Zielsetzung
a. Die Vorbereitung der Probespielwerke, Mozart Violinkonzerte, Wahlkonzerte, Probespielstellen.
b. Das Erreichen optimierter Fähigkeiten, sich sensibel in der Gruppe
der Violinen an allen Spieleinstellungen des Stimmführers so an zu passen, dass eine wirkliche Homogenität entsteht Es geht dabei um die Übereinstimmung aller klanglichen Faktoren wie Intonation, Artikulierung, Phrasierung, Klangfarbe, und Lautstärke. Die Möglichkeiten der Bogengeschwindigkeit und deren Verlauf, der Bogenmenge, des Bogengewichts, der möglichen Kontaktstellen und der Saitenwahl werden, wahrgenommen durch Sicht- und Hörkontakt, optimal benutzt für ein absolut homogenes Zusammenspiel.
Es werden ganze Werke aus dem bekannten Probespielrepertoire studiert mit dem Ergebnis, dass diese Werke im Probespiel danach praxisgerecht, orientiert an die Tutti-Anforderungen auf höchstem Niveau, präsentiert werden können. Das Training dient dem Erwerb umfassender Fähigkeiten, in Probespielen der Spitzenorchester eine optimale Chance nutzen zu können, sowie dem sichere Bewältigen der anschließenden Probezeiten.
Die neu erworbene Orchesterfaszinazion motiviert ein ganzes Musikerleben lang.
Praxis
Der Einzelkurs dauert ca. fünf Tage, davon jeden Vormittag offene Klasse für das Probespieltraining, nachmittags werden die Orchesterwerke mit oben genannter Zielsetzung in der Gruppe geprobt.
Die Teilnehmerzahl kann maximal vierzehn Studenten betragen.
Methodik, Kursverlauf des Gruppentrainings
Am Anfang steht eine Analyse der hierarchischen Verhältnissen im Orchester. Die Verantwortlichkeiten des Dirigenten, der Stimmführer und der Tuttisten werden erklärt. Es folgt die Festsetzung der effizient möglichsten Probeziele für das Orchester, für die Gruppe und für den individuellen Musiker ins Besondere. Das gesamte Aufgabenfeld und die Strategien zu deren Bewältigung werden definiert.
Mit den Instrumenten wird zunächst mit einfachen Motiven und Einzelphrasen aus der Literatur die Hör- und Seh-Aufnahmefähigkeit trainiert in minimal kleinen Gruppen, im Verlauf der ersten Stunde auszubreiten auf die volle Teilnehmerzahl, um das Prinzip in die Grundfähigkeiten zu integrieren. Dann wird ein Werk studiert, in Einzelpassagen zerlegt und mit variabeler Gruppengröße zu klanglicher Übereinstimmung entwickelt. Es werden Striche und Fingersätze konzipiert, die sowohl individuell geeignet sind, als auch beitragen zur Integrationsfähigkeit und, die natürlich dem Werk gerecht werden. Es werden alle Teilnehmer darin geschult, sich zu verhalten wie ein richtiger Stimmführer, also mit deutlich erkennbaren Pulsen, sowie besonders auch als Tuttispieler, das heißt, alle eigenen Fähigkeiten im Dienste der Stimmführerpulse zu stellen.
Anforderungen
Alle Teilnehmer müssen über eine ausgereifte Spieltechnik verfügen und ihre Stimmen optimal vorbereitet haben. Der Kurs ist nicht geeignet, nur Noten kennen zu lernen, oder gar ein Werk prima vista spielen zu lernen.
Die Empfehlung des Hauptfachdozenten, ein begonnenes Fachstudium an einer Musikhochschule oder ein persönliches Vorspiel sind für die Zulassung zu diesem Kurs notwendig.
Kursdozent
Der Kursleiter ist Radboud Oomens, erster Geiger im NDR-Sinfonieorchester Hamburg. Seine Erfahrungen und Ideen stammen aus insgesamt acht Jahren als erster Konzertmeister im Gelderschen Orchester Arnheim(Niederlande), vier Jahren Stimmführer im Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, sowie insgesamt 22 Jahren im Erste Violinen Tutti des NDR-Sinfonieorchesters Hamburg. Radboud Oomens war an vielen Einzelprojekten mit Amateur-, Schul-, Jugend-, und Studenten-orchestern beteiligt. Er hat über 30 Jahren Klaviertrio und Duo Violine-Klavier gespielt.
Teilnehmerkosten
Die Honorarkosten für einen Fünf-Tage-Kurs betragen pro Student
€ 240,00. Der Betrag versteht sich exklusive Kosten für Übernachtung und Verpflegung.